Am Montag, den 3. Juni trafen wir uns  – noch sehr müde – um 4 Uhr morgens am Homburger Hauptbahnhof – und tatsächlich waren alle pünktlich da!

Gegen 13 Uhr kamen wir in Berlin an, verstauten unser Gepäck am Bahnhof und machten uns auf den Weg zu einem Gespräch mit Esra Limbacher, einem der Bundestagsabgeordneten des Saarpfalz-Kreises. Wir stellten ihm interessierte Fragen zu Themen des Umweltschutzes und Steuern.

Danach konnten wir in der Besucherkantine des Bundestages essen, anschließend besuchten wir den Plenarsaal und stiegen in die Kuppel des Reichstagsgebäudes.

Gegen 23 Uhr kamen wir in unserem Hostel an und bezogen die Zimmer.

Am nächsten Morgen besichtigten wir bei einem Stadtrundgang bedeutsame historische Stätten wie den Führerbunker und den Grenzübergang Checkpoint Charlie. Anschließend erfuhren wir bei einer interessanten Führung an der Gedenkstätte Bernauer Straße einiges über den Bau der Berliner Mauer, Fluchtversuche an der innerdeutschen Grenze und die 140 Mauertoten.

Der Besuch des Stasi-Gefängnisses Hohenschönhausen stand am nächsten Tag auf dem Programm. Ein ehemaliger Insasse des Gefängnisses ermöglichte uns erschreckende Einblicke in das Leben in der DDR und die Haftbedingungen und Verhörmethoden der Stasi.

Abends verfolgten wir die Licht – und Tonprojektion „Menschen und Parlament – 75 Jahre Grundgesetz“ und informierten uns über die Entstehung unseres Grundgesetzes und die parlamentarische Arbeit.

Donnerstags besichtigten wir den Tränenpalast, die ehemalige Ausreisehalle der DDR nach Westen am Bahnhof Friedrichstraße, und lernten einzelne Schicksale ehemaliger DDR-Bürger kennen.

Im TimeRide, einer virtuellen Busfahrt, fuhren wir durch das Berlin der 80er Jahre.

Abends ging es zum Abschluss in den Club Matrix, wo wir alle ausgiebig feierten und tanzten.

Unsere Rückfahrt am Freitag gestaltete sich etwas schwierig, da unser Zug ersatzlos gestrichen wurde und wir im späteren Zug nicht für alle Plätze reservieren konnten, dann hatten wir vor Halle noch einen Stopp wegen eines Brandes im Bahnhof. Statt in Mannheim mussten wir in Frankfurt umsteigen und kamen so zwei Stunden später als geplant in Neunkirchen (statt in Homburg) an.

Es war eine äußerst erlebnisreiche Fahrt!

 

Text und Bild: Britta Hunsicker